„Das Jenseits ist vergleichbar mit einem realistischen Traum“

James van Praagh

James van Praagh

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Der Amerikaner James van Praagh gehört zu den führenden & erfolgreichsten „Psychic“ Medien, die es heutzutage auf der Welt gibt.

Zudem ist er mehrfacher Bestseller Autor mit Büchern wie unter Anderem:

  • „Talking to Heaven“
  • „Jenseitswelten“
  • „Heilende Trauer“

Bekannt außerdem auch aus etlichen TV Auftritten, Filmen, etc. in denen er mitgespielt hat. Ist jedoch als TV-Produzent auch hinter den Kulissen tätig & mitverantwortlich für Serien wie z.B. „The Ghost Whisperer“, uvm.

„Wenn ein strahlendes Lächeln Tränen überwinden kann, so wird ein Lächeln auch die Welt erhellen können“

 

Dieter Wiergowski hat ihn getroffen und führt exklusiv für DAR ein lesenswertes Interview mit ihm durch.

"Das Jenseits ist vergleichbar mit einem realistischen Traum"

IST SPIRITUELLES WACHSTUM IN DER GEISTIGEN WELT MÖGLICH?

Dieter Wiergowski:
Könnten Sie unseren Lesern eine außergewöhnliche Erfahrung erzählen, die einen Beweis für Sie darstellte, dass die geistige Welt wirklich existiert?

James van Praagh:
Fast jede Einzelsitzung, die ich gebe, zeigt einen ungeheuren Beweis des Weiterlebens nach dem Tod, eben durch den Inhalt der Botschaft. Kürzlich kam der Sohn eines Mannes namens Michael aus der geistigen Welt durch und erzählte seinem Vater, dass er ihm dafür dankt, dass er seinen Namen auf seine Brust tätowiert habe. Der Mann flippte förmlich aus, öffnete sein Jackett und hob sein Shirt an. Auf seiner Brust stand in großen Buchstaben: IN ERINNERUNG AN MEINEN SOHN MICHAEL.

Dieter Wiergowski:
Können Sie hundertprozentig sicher sein, dass Sie mit jemandem aus der geistigen Welt sprechen? Oder könnte es auch manchmal eine Information sein aus dem Unterbewusstsein des Sitzungsteilnehmers?

James van Praagh:
Ich bin 100% sicher, nach 26 Jahren, in denen ich Einzelsitzungen gebe, dass ich direkt mit der geistigen Welt kommuniziere. Warum ist das so schwer zu glauben? Viel von der Information, die durchkommt, befindet sich außerhalb der Kenntnis des Sitzungsteilnehmers oder außerhalb dessen Erfahrung. Es mag manchmal eine Botschaft von einem Nachbarn sein, die er seiner Frau gibt. Viele der Botschaften sind außerhalb des Bewusstseins des Sitzungsteilnehmers, so dass die Theorie des „Gedankenlesens“ nicht stichhaltig ist.

Dieter Wiergowski:
Haben Sie irgendeine Information bekommen, in welcher Art und Weise Reinkarnation in der geistigen Welt stattfindet? Wie bereitet sich jemand aus der geistigen Welt vor, um hier wieder zu inkarnieren? Wie ist der Prozess?

James van Praagh:
Ich glaube, dass Reinkarnation existiert und dass man sich wieder in die physische Welt hinein begibt, um neue und alte Lektionen in Form von Erfahrungen zu lernen. Man kommt zurück mit Seelengruppen, so wie Familienmitglieder oder Freunde, um auf einem höheren Verständnis Erfahrungen zu sammeln oder diese besser zu verstehen. Zum Beispiel in einer voran gegangenen Inkarnation hat man mehr Hass gelebt anstatt Mitgefühl und hat den Test nicht bestanden. Du kommst zurück zu einer ähnlichen Erfahrung dieses Mal, um die Gelegenheit zu haben, Mitgefühl auszudrücken. Deine Seelenerinnerung assistiert Dir darin, die korrekte Wahl zu treffen, wenn Du auf Deine innere Stimme hörst. Ein Geistwesen mag unserer Zeitrechnung nach viele Jahre brauchen, sich in der geistigen Welt für seine nächste Inkarnation vorzubereiten. Sie können sich beispielsweise auf die nächste Inkarnation vorbereiten, wenn Sie im medizinischen Bereich arbeiten möchten, damit Sie ein Optimum an seelischem Wachstum mitbringen, dass Sie in unterschiedliche Schulen gehen, in Hallen des Lernens, alles im geistigen Bereich, mit der Absicht, viel Wissen in Ihre „Seelenfabrik“ einzuführen, so dass Sie vorbereitet sind für Ihre Arbeit in Ihrer neuen Inkarnation.

Dieter Wiergowski:
Die geistige Welt – kann man sie vergleichen mit einem realistischen Traum?

James van Praagh:
In gewisser Weise ja. Erinnern wir uns daran, dass wir von einer dreidimensionalen Welt umgeben sind und wir werten Dinge, gemessen an dieser Realität. Träume sind eine andere Ebene des Bewusstseins und ich glaube wirklich, dass der Geist den Körper des Nachts verlässt und sich in diese höheren Sphären begibt. Das physische Gehirn zeichnet diese Erfahrungen manchmal auf und wir erleben sie als „lebendige Träume“. Das nenne ich „Cross-Over“ und diese Art des „Cross-Overs“ ist der häufigste Weg für Geistwesen, mit uns, die wir hier leben, zu kommunizieren.

Dieter Wiergowski:
Ist spirituelles Wachstum in der geistigen Welt möglich oder ist ein physischer Körper absolut notwendig?

James van Praagh:
Man kann sicherlich in der geistigen Welt auch spirituell wachsen. Aber der physische Körper bietet uns großartigere Möglichkeiten, um zu lernen mit all diesen Milliarden von Leuten, die sich alle auf unterschiedlichen Ebenen befinden und in unterschiedlichen Glaubenssystemen.

"Ich bin ein Student dieses Universums"

Dieter Wiergowski:
Haben alle oder einige Leute aus der geistigen Welt eine Kenntnis über die Zukunft der Menschheit?

James van Praagh:
Natürlich, aber vergleichen Sie es mit dem Flug in einem Helikopter. Wir können hinuntersehen und jemanden warnen, dass es da einen Stau gibt auf seinem Weg einige Blocks weiter. So – in der geistigen Welt können wir ein bisschen nach vorne sehen und ein bisschen zurück. Wir können unsere Lieben auf der Erde warnen, aber wir müssen realisieren, dass wir ihnen nicht die Antworten auf ihre Tests geben können. Wir möchten nämlich, dass sie selbst- und eigenständig wachsen.

Dieter Wiergowski:
Sind alle Menschen in der geistigen Welt immer „glücklich“? Oder gibt es da auch unterschiedliche Launen?

James van Praagh:
Nun – es gibt da viele Ebenen in den geistigen Dimensionen. Es gibt Ebenen von sehr entwickelten Wesen und von unentwickelten Wesen. Gleiches zieht Gleiches an. So geht man auf die Ebene, die man sich auf der Basis der eigenen Gedanken hier geschaffen hat. Nicht nur Gedanken, sondern auch Worte und Taten während der Zeit auf der Erde.

Dieter Wiergowski:
In dem Film, den wir in Deutschland im Fernsehen über Ihr Leben sahen, da haben Sie mit der Polizei kooperiert. Machen Sie das immer noch?

James van Praagh:
Ich habe früher Entführungsfälle gelöst in meiner Karriere, aber habe schon lange Zeit damit aufgehört, weil ich herausgefunden habe, dass es mich zu sehr emotional auslaugt.

Dieter Wiergowski:
Sind Sie interessiert an den Lehren von lebenden Meistern? Zum Beispiel Eckart Tolle in USA oder anderen?

James van Praagh:
Ich bin ein Student dieses Universums. Ich bin interessiert an allen Dingen. Aber ich finde, dass – wie jeder – es gewisse Lehren gibt, mit denen ich resoniere und andere, mit denen ich nicht übereinstimme. Ich nehme an, was sich richtig für mich anfühlt und lasse das andere unbeachtet. Ich bin sicher, alles ist gut, weil es unterschiedliche Ebenen des Verstehens oder des Nichtverstehens hier auf diesem Planeten gibt.

Dieter Wiergowski:
Wissen Menschen in der geistigen Welt mehr als „Meister“, die sich hier im Körper befinden und hier lehren?

James van Praagh:
Du musst verstehen, dass es Meister gibt, die zurückgekommen sind in den Körper, um zu lehren.

Dieter Wiergowski:
Was denken Sie, ist der Sinn des Lebens?

James van Praagh:
Zu lernen, dass die Energie der Liebe immer da ist und dass es das ist, woraus wir gemacht sind. Liebe ist Gott, jeder von uns ist Gott und wir sind grenzenlos. Es ist Zeit, dass der Mensch sich öffnet und sein Augenmerk darauf richtet, dass das Leben immer eine Wahl beinhaltet. Jede Wahl basiert auf Liebe oder auf Furcht. Wenn jemand Furcht fühlt, dann lebt er in der Illusion des Lebens, aber wenn jemand Liebe gebraucht, dann lebt er in dem wahren natürlichen Stadium des Seins.

Dieter Wiergowski:
Danke für dieses Interview.

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